„Trauma ist so individuell, wie der Mensch, der es erlebt hat. Daher muss auch die Behandlung auf die individuellen Erfordernisse ausgerichtet sein.“
Jedes Trauma und seine Folgeerscheinung ist so individuell wie der Mensch, der darunter leidet. Die Erfordernisse im Umgang mit dem jeweiligen Trauma sind ebenso individuell zu betrachten. Das
bedeutet: Was für den einen bei der Herangehensweise und im Umgang mit einem traumatischen Ereignis als gut und hilfreich erwiesen hat, kann bei einem anderen Menschen eine völlig andere
Behandlungsweise erfordern.
Traumasensibel... weil viele Menschen aufgrund von belastenden, unverarbeiteten Erlebnissen
traumatisiert sind.
Ein umfassendes Wissen über Trauma, deren Entstehung und Heilung ist nach meiner Erfahrung sehr hilfreich, wenn wir belastenden zwischenmenschlichen Erfahrungen,
die zum Trauma geführt haben, auf Basis von Vertrauen, Empathie und Authentizität traumasensibel behandeln möchten.
Systemisch... weil Menschen soziale Wesen sind, die über Systeme, Verbundenheit, Kommunikation und
Austausch pflegen.
Beispiele für Systeme: Familie, Wirtschaft, Bildung, Gesundheit, Politik u.s.w. Systeme bieten viele Vorteile aber auch den Nachteil, dass durch sie
belastende zwischenmenschliche Erfahrungen - und damit traumatische Erlebnisse hervorgerufen werden können.
Integrativ... weil viele Menschen Aspekte oder Persönlichkeitsanteile bei sich selbst oder anderen sehen, die sie negativ bewerten und ablehnen.
Auch wenn manche Wege eine zeitweise Trennung von unliebsamen Anteilen als notwendig erscheinen lassen - das Ziel der Selbstfindung - im Sinne einer Trauma-Heilung - kann langfristig nur
über die Integration aller Anteile erfolgen...